Qualität
Qualität bedeutet für die Radiologie, eine adäquate Bild- und Befundqualität mit einer minimalen Strahlenexposition zu erreichen. Die Durchführung der Qualitätssicherung schreibt u.a. die Röntgenverordnung vor. Ihr Radiologe sichert seine Qualität durch permanente Überprüfung der Aufnahmequalität seiner Untersuchungsgeräte. So werden bspw. von der Bundesärztekammer in ärztlichen Leitlinien Werte für die Anfertigung von qualitativ ausreichenden Röntgenaufnahmen vorgeschrieben, […]
Qualität bedeutet für die Radiologie, eine adäquate Bild- und Befundqualität mit einer minimalen Strahlenexposition zu erreichen. Die Durchführung der Qualitätssicherung schreibt u.a. die Röntgenverordnung vor. Ihr Radiologe sichert seine Qualität durch permanente Überprüfung der Aufnahmequalität seiner Untersuchungsgeräte. So werden bspw. von der Bundesärztekammer in ärztlichen Leitlinien Werte für die Anfertigung von qualitativ ausreichenden Röntgenaufnahmen vorgeschrieben, die Ihr Radiologe beachtet. Neben der Aufnahmequalität spielen Fachkompetenz und Erfahrung Ihres Radiologen eine entscheidende Rolle. Dazu besucht er Fachkongresse und liest Veröffentlichungen, um dem ständigen Fortschritt in der Medizin gerecht zu werden. 1999 hat die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) eine Akademie für Fort- und Weiterbildung gegründet, die sich an US-Vorbilder der CME (continuous medical education) anlehnt. Bei erfolgreichem Besuch von zuvor geprüften Veranstaltungen kann Ihr Radiologe freiwillig Teilnehmerpunkte und nach einem Jahr bei einer Mindestpunktzahl ein Zertifikat bekommen. Fragen Sie Ihren Radiologen nach seinen Fortbildungen und achten Sie im Wartezimmer auf aushängende Zertifikate oder Zeugnisse. Qualität in der Radiologie wird auch gemessen in ROC-Studien, die die Quoten von falsch-positiven Befunden und falsch-negativen Befunden dokumentieren. Neben dieser eher technischen Qualität haben in den letzten Jahren auch Qualitätsmanagementsysteme in Praxen und Krankenhäuser Einzug gehalten. Sinn des Qualitätsmanagements ist die sichere Beherrschung aller Prozesse und Strukturen, letztendlich zum Wohle der Patienten. Durch erhöhte Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Praxis und optimierte Effizienz können Patienten in vielerlei Hinsicht profitieren. Ein Beispiel: Durch die Erhöhung der Geräteauslastung stehen mehr Termine zur Verfügung und die manchmal hohen Wartezeiten auf einen freien Termin können verkürzt werden. Viele Praxen lassen ihre Qualitätsmanagementsysteme nach der EN ISO 9001:2000 zertifizieren. Diese Qualitätszertifikate hängen meist auch im Anmeldungs- oder Wartebereich aus und sind drei Jahre gültig. Die Qualität der Diagnose ist weiterhin von der Qualifikation des behandelnden Arztes abhängig, der Sie zur radiologischen Untersuchung überwiesen hat und der auf Basis der Untersuchungsergebnisse eine Gesamtdiagnose stellt und die Therapie einleitet.
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