Pager für den Wartebereich – ein Praxishack

Dr. Achim Kirchner möchte die Pager nicht mehr in seiner Praxis missen.

Kennen Sie Praxishacks? Das sind Kniffe, die sich auf Unwägbarkeiten, Strategien oder Tätigkeiten des Praxisalltags beziehen. Sie dienen dazu, ein Problem zu lösen, das Ziel auf eine ungewöhnliche Weise zu erreichen oder die Effektivität – mitunter sogar die Effizienz – zu erhöhen. Die anhaltende Pandemie mitsamt ihren Auflagen brachte unsere Mitgliedspraxis Radiologie Team Ortenau auf die Idee, neue Wege für die einbestellten Patienten zu öffnen.

Wartende Menschentrauben gibt es überall, insbesondere auch in der Gastronomie. Ehe es den frisch zubereiteten Snack auf die Hand gibt, müssen die hungrigen Anwärter auf ein Gericht to go eine Zeit lang warten. Damit sich niemand gestresst fühlt, gibt es die praktischen Pager-Melder. Das sind kleine Geräte, die blinken, sobald ein Essen zur Abholung am Counter bereitsteht.

„Ein praktisches System, gerade in Coronazeiten“, dachte sich Dr. Achim Kircher vom Radiologie Team Ortenau und schaffte einen Satz Pager für seine Patienten an. Patientenansammlungen in den Wartebereichen vermeidet die Praxis nun, indem Patienten an der Rezeption ein Pager angeboten wird und er oder sie sich bis zum Beginn der Untersuchung auf eine Distanz bis einen Kilometer außerhalb der Praxisräume bewegen kann. Die handlichen kleinen Geräte sind einfach in der Bedienung und werden laut Dr. Kircher, der das System aussuchte und in der Praxis einführte, von den Patienten sehr gut angenommen. „Es hilft, Ruhe in die Praxisräume zu bringen und trotzdem alles im Plan zu belassen. Viele Patienten fühlen sich im Freien auch sicherer als im Wartezimmer mit Fremden.“ Zudem können die Pager praxisindividuell gestaltet werden. Das System ist günstig, funktioniert verlässlich und wurde inzwischen vor Ort erprobt.

Wir würden sagen: eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Seiten. Ärzte, MTRA und auch die Patienten fühlen sich durch den gewahrten Abstand sicher und müssen nur wenig ändern, um sich vor Ansteckungen durch das Virus zu schützen. Die neue Flexibilität mit Wartezeiten außerhalb der Praxis hat sicher auch in der Post-Corona-Ära ihren geschätzten Fortbestand.

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Bild Elefant: © Zoo Heidelberg