Ihre häufigsten Fragen (FAQ)
In den letzten fünf Jahren wurden über dieses Portal viele interessante Fragen gestellt.
Lesen Sie hier die häufigsten Fragen und die Antworten unserer Radiologen nach.
Kontrastmittel sind stark strahlenabsorbierende Substanzen, welche beispielsweise für Röntgen und Computertomographie einen hohen Jod-Anteil enthalten. Durch ihre chemische Zusammensetzung wird ihre Ausscheidung vorbestimmt, z.B. wird bei einer Untersuchung der ableitenden Harnwege ein nierengängiges KM gespritzt. Die Ausscheidung über die Nieren und die Passage in Harnleitern und Blase wird in bestimmten Zeitabschnitten mit Röntgenbildern festgehalten. Bei einer Darstellung des Magen-Darm-Traktes wird unter Durchleuchtung ein anderes Kontrastmittel vergeben: Der typische weiße Bariumbrei. Der wichtigste Bestandteil ist Bariumsulfat, eine ungiftige Bariumverbindung, die geschluckt, d.h. oral verabreicht, wird.
Bei Untersuchungen in der CT werden z.B. für ein CT des Abdomen beide Verfahren angewendet. Das orale Kontrastmittel wird etwa 1-2 Stunden vor der Untersuchung getrunken. Während der eigentlichen CT-Untersuchung wird Ihnen zusätzlich ein jodhaltiges Kontrastmittels über die (Arm-)Vene gespritzt. Jod ist an sich sehr gut verträglich, jedoch für Patienten, die an einer Jodallergie leiden eher ungeeignet. Ebenso sollte bei krankhaften Nierenwerten oder bei einer Schilddrüsenüberfunktion auf die Kontrastmittelgabe verzichtet oder entsprechende Vorbeuge-Maßnahmen getroffen werden.
Auch in der Kernspintomographie werden Kontrastmittel eingesetzt. Diese enthalten jedoch, anders als bei vielen Röntgen-Kontrastmitteln kein Jod, sondern meist Gadolinium. Dieses chemische Element beeinflusst im Gewebe die magnetischen Eigenschaften benachbarter Wasserstoffatome. Andere Kernspin-Kontrastmittel enthalten kleinste Eisenpartikel. Diese Kontrastmittel werden in erster Linie bei der Untersuchung der Leber verwendet, da Eisen in bestimmten Leberzellen aufgenommen wird.
In der Nuklearmedizin werden keine Kontrastmittel vergeben. Es handelt sich hier vielmehr um radioaktive Substanzen (Tracer), welche sich in bestimmten Organen anreichern oder verstoffwechselt werden und somit eine Aussage über die Funktion eines Organs erlauben.
Was ist der Unterschied zwischen ionischen und nichtionischen Kontrastmitteln?
Bei Röntgenuntersuchungen und in der Computertomographie unterscheidet man zwischen ionischen und nichtionischen Kontrastmitteln. Ionisches Kontrastmittel hat eine hohe Osmolalität („Zähigkeit“) welche dazu führt, dass es leicht zu Plasmaproteinbindungen im Blut kommt. Dies bedingt die schlechtere Organverträglichkeit auf solche KM. Nichtionische Kontrastmittel sind in einem wesentlich geringeren Maße davon betroffen und gut verträglich. Aus diesem Grund wird heute überwiegend nichtionisches Kontrastmittel verwendet.
Kann ich meine kleinen Kinder zum Untersuchungstermin mitbringen?
Generell ja. Bei manchen nuklearmedizinischen Untersuchungen ist jedoch der direkte Kontakt während oder unmittelbar danach nicht möglich.
Ab welchem Alter wird kein Einverständnis des Erziehungsberechtigten benötigt?
Die rechtlichen Beziehungen zwischen Arzt und Patient beruhen auf einem Behandlungsvertrag (Dienstvertrag). Bei Minderjährigen (unter 18 Jahre) oder unter Betreuung stehenden Volljährigen kommt ein Behandlungsvertrag nur durch die Mitwirkung eines gesetzlichen Vertreters zustande.
Ist das Stillen eines Kindes nach Kontrastmittelgabe im CT oder MRT gleich möglich oder sollte eine Stillpause eingelegt werden?
Übliche CT- und MRT-Kontrastmittel, welche intravenös verabreicht werden, gehen in weniger als 0,01% in die Muttermilch über. Davon wiederum wird nur ein Bruchteil vom Säugling aufgenommen so dass diese Menge verschwindend gering ist. Eine Stillpause ist deswegen nicht zwingend notwendig, wird allerdings mitunter empfohlen, da es natürlich keine kontrollierten Studiendaten dazu geben kann. Andererseits werden bei gegebener Indikation auch Säuglinge mit intravenös gespritztem Kontrastmittel untersucht, um verschiedene Dinge abzuklären. Die hierbei verabreichte Dosis liegt nach o.g. natürlich wesentlich höher. Einzig bei bestimmten MRT-Kontrastmitteln hat man mittlerweile einen Zusammenhang mit einer Nierenschädigung und Bindegewebsschädigung festgestellt.
Herzschrittmacher und bioelektrische Implantate
Patienten mit Herzschrittmachern und anderen "bioelektronischen" Implantaten wie Insulinpumpen oder Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten) dürfen nicht untersucht werden, da diese dabei meist zerstört werden.
Metallsplitter und Metallteile
Teilen Sie dem untersuchenden Arzt unbedingt mit, wenn Sie metallhaltige Teile im Körper haben! Insbesondere können Gefahren von Metallsplittern im Bereich des Auges oder Hirngewebes ausgehen.
Früher wurden stark eisenhaltigen Metallclips, bei Hirngefäßoperationen verwendet. Neuere Gefäßclips sind üblicherweise nicht magnetisierbar und damit ungefährlich in der MRT. Moderne Implantate wie Gelenk-Prothesen, Gefäßprothesen (Stents) oder Schrauben bestehen vielfach aus Titan oder ähnlichen nicht magnetischen Metallen und sind daher ebenfalls nicht magnetisierbar. Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Metallsplittern oder Metallteilen im Körper.
Tattoo und Permanent Make up
Bestimmte Tätowierungen mit eisenhaltigen Farben können sich bei MRT-Untersuchungen verändern, insbesondere kann es zu unangenehmen Erhitzungen in diesem Bereich kommen. Das gleiche gilt für ein Permanent Make up mit eisenhaltigen Farbpigmenten. Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Tattoos und Permanent Make up.
Darf meine Begleitperson (Partner, Eltern o. ä.) während der MR-Untersuchung beim Patienten bleiben?
- Wieviele Mammographien werden in der Praxis jährlich durchgeführt?
- Werden die Mammographien in der Praxis noch durch einen anderen Radiologen befundet (Doppelbefundung)?
- Hat sich der Arzt auf Mammographie spezialisiert und besucht regelmäßig entsprechende Fortbildungsveranstaltungen?
- Ist das Mammographiegerät nicht zu alt?
- Kategorie 0: Unvollständige Diagnostik;
- Kategorie 1: Kein krankhafter Befund;
- Kategorie 2: Sicher benigner Befund (benigne = nicht bösartig);
- Kategorie 3: Wahrscheinlich benigner Befund, Kontrollen erforderlich;
- Kategorie 4: Unklarer wahrscheinlich maligner Befund (maligne = bösartig)
- auf jeden Fall zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr, da für diese Altersgruppe der größte Benefit (Nutzen-Risiko Abwägung) beschrieben wird,
- in 2 Ebenen in Kombination mit einer ärztlich-klinischen Untersuchung,
- in Untersuchungsintervallen von längstens 24 Monaten
- unter Sicherung der technischen und der Befundungsqualität.
Der Name Gammastrahlen (y-Strahlen) stammt von der Einteilung der ionisierenden Strahlen aus radioaktivem Zerfall. Während Alpha- und Beta-Teilchen elektrisch geladene Partikel darstellen, handelt es sich bei Gamma-Quanten um elektromagnetische Strahlung. Gammastrahlung entsteht als Folge radioaktiver Kernumwandlungen oder bei der Vernichtungsstrahlung (siehe PET und PET/CT).
Schilddrüsenkrankheiten sind leider sehr häufig. Neben der Schilddrüsenvergrößerung durch Jodmangel (Kropf) spielen Schilddrüsenfunktionsstörungen (Über- und Unterfunktion) eine wesentliche Rolle. Der richtige Ansprechpartner um alle Fragen rund um die Schilddrüse ist der Nuklearmediziner, der mit verschiedenen Methoden die Untersuchung der Schilddrüse und bei Bedarf auch die Behandlung durchführt.
Die gesunde Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das wie ein Schild vor der Luftröhre unterhalb des Kehlkopfes liegt. Im Normalfall ist sie nicht sichtbar und nicht tastbar. Die Aufgabe der Schilddrüse ist es, aus Jod und anderen Substanzen (u.a. der Aminosäure Tyrosin) sogenannte Schilddrüsenhormone herzustellen, zu speichern und über das Blut in bedarfsgerechter Menge an den Körper abzugeben. Die Abgabe von Schilddrüsenhormonen an das Blut unterliegt im Normalfall einer strengen Kontrolle durch bestimmte Gehirnbereiche (Hirnanhangsdrüse und Hypothalamus). Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann gravierende Einflüsse auf den Körperstoffwechsel haben.
Typische Symptome, die für eine Überfunktion der Schilddrüse sprechen, sind: Nervosität, vermehrtes Schwitzen, Schlaflosigkeit, Gewichtsabnahme und Haarausfall.
Typische Symptome für eine Unterfunktion der Schilddrüse sind z.B.: Tendenz zur Gewichtszunahme, vermehrte Abgeschlagenheit und ständige Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit und trockene Haut.
Bei der Untersuchung in der Schilddrüsenambulanz kommen verschiedene Methoden zum Einsatz:
Ultraschall
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung werden Aussehen und Größe der Schilddrüse beurteilt und vermessen. Knoten oder Zysten (=mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume) können erkannt, beurteilt und vermessen werden.
Schilddrüsenszintigraphie
Mit der Schilddrüsenszintigraphie werden Funktionsaufnahmen der Schilddrüse erstellt. Hierbei macht man sich das Prinzip zunutze, dass Zellen mit hoher Stoffwechselaktivität größere Mengen einer radioaktiven Substanz aufnehmen als Zellen mit geringerer Aktivität. In diesen hoch aktiven Bereichen wird dann verhältnismäßig mehr Strahlung freigesetzt als in anderen Bereichen. Mit einer Gamma-Kamera könnten diese radioaktiven Zerfälle pro Ort und Zeiteinheit gemessen und mit Hilfe eines Computers visualisiert werden. Auf nuklearmedizinischen Bildern wird die Stoffwechselaktivität in unterschiedlichen Farben dargestellt. Zonen hoher Aktivität wie beispielsweise autonome Adenome sind gelb bis rot. Zysten sind Zonen geringer Aktivität und stellen sich blau bis schwarz dar. So können im Ultraschall gefundene Knoten genauer bestimmt werden.
Neben diesen beiden bildgebenden Untersuchungsverfahren werden die so genannten Schilddrüsenwerte (unter anderen FT3, FT4 und TSH) im Blut bestimmt. Durch dieses Vorgehen können Schilddrüsenvergrößerungen und Schilddrüsenfunktionsstörungen (Über- und Unterfunktion) zuverlässig erkannt werden.
Nach Überprüfen der Schilddrüsengröße und Schilddrüsenfunktion wird dann, falls nötig, vom Nuklearmediziner ein individueller Therapievorschlag für Sie ausgearbeitet, mit Ihnen besprochen und Ihrem Hausarzt zugesandt.
Zur Schilddrüsenfunktionsdiagnostik gehören neben einer ausführlichen Größen- und Strukturbeschreibung aus der Ultraschalldiagnostik und ggf. der weiterführenden Untersuchung mit einer Schilddrüsenszintigraphie weitere Diagnosemethoden.
Vorbereitung und Ablauf der Schilddrüsenszintigraphie
Für eine Schilddrüsenszintigraphie müssen Sie nicht nüchtern kommen. Halten Sie am Untersuchungstag eine möglichst vollständige Liste Ihrer üblichen Medikamente bereit oder nehmen Sie sich die Schachteln oder Beipackzettel mit. Diese Informationen sind für den Nuklearmediziner sehr wichtig. Außerdem ist es hilfreich, Kleidung zu tragen, die den einfachen Zugang zur Halsregion ermöglicht, z.B. keine Rollkragenpullover anziehen. Auch Ketten oder lange Ohrringe können das Ergebnis verfälschen und müssen vor der Untersuchung abgenommen werden.
Etwa 15 bis 20 Minuten vor der Untersuchung erhalten Sie das Radiopharmakon durch Einspritzung in die Armvene. Es handelt sich um reines Tc-99m-Pertechnetat. Die Schilddrüse nimmt diesen radioaktiven Stoff auf, weil er dem Jodmolekül ähnelt. Im Gegensatz zum Jod kann die Schilddrüse daraus aber keine Schilddrüsenhormone erzeugen. Das ist der Grund, warum die Radioaktivität in der Schilddrüse verbleibt und nicht, im Rahmen der normalen Hormonaktivität, mit dem Blut abtransportiert wird.
Details zu Schilddrüsenerkrankungen
Schilddrüsenkrankheiten sind trotz der Verwendung von Jodsalz in der Nahrungsmittelherstellung noch immer sehr häufig. Etwa jeder zweite Deutsche hat eine vergrößerte Schilddrüse. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
Schilddrüsenkrankheiten durch Jodmangel
Die wichtigste und häufigste Ursache für Schilddrüsenerkrankungen liegt in dem immer noch unzureichenden Jodgehalt in der Nahrung. Die zu geringe Jodzufuhr über die Nahrung führt dazu, dass sich die Schilddrüse in einer Art Ausgleichsmechanismus vergrößert, in der Hoffnung, mehr Jod aufnehmen zu können. Über Jahre gesehen führt dieser Anpassungsmechanismus auch zu Knotenbildungen, zu Bildung von Kalkeinlagerungen sowie zur Entstehung von autonomen Arealen, d.h. Schilddrüsenanteile, die in ihrer Hormonproduktion der Steuerung durch die Hirnanhangsdrüse nicht mehr gehorchen.
Schilddrüsenkrankheiten, die nicht durch Jodmangel verursacht sind: Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Krebserkrankungen sowie andere, seltene Erkrankungen.
Schilddrüsenerkrankungen und Schilddrüsenfunktion: Im Rahmen der verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen liegt häufig eine (noch) normale Schilddrüsenfunktion vor. Eine Schilddrüsenüberfunktion findet man nicht selten bei sog. Autonomie (überfunktionierender Knoten oder Überfunktion des gesamten Schilddrüsengewebes) oder bei der Basedow-Erkrankung (eine Autoimmunerkrankung).
Eine Schilddrüsenunterfunktion ist beim Erwachsenen meist Folge einer chronischen Schilddrüsenentzündung.
Beschwerden, die durch Schilddrüsenkrankheiten bedingt sein können, können natürlich auch im Rahmen anderer Erkrankungen auftreten; eine ärztliche Untersuchung mit Bestimmung entsprechender Laborwerte ist zur Diagnosestellung vor einer weiteren Behandlung erforderlich.
Anzumerken ist, dass Schilddrüsenerkrankungen jedoch nicht zwingend mit Beschwerden verbunden sein müssen. Eine – zunächst gering – vergrößerte Schilddrüse (Struma, Kropf) muss nicht in jedem Fall zu Druckgefühl oder Engegefühl am Hals führen. Auch eine – beginnende – Knotenbildung der Schilddrüse macht häufig zunächst keine Beschwerden und ist so für den Laien nicht erkennbar. Für die Schilddrüsenunterfunktion ist häufig ein lang anhaltender und schleichender Verlauf kennzeichnend, der anfangs nur geringe Beschwerden verursacht und damit häufig leider spät erkannt wird.
Sollten Sie also bei sich Anzeichen für eine Unter- oder Überfunktion oder auch eine Vergrößerung der Schilddrüse (im Volksmund Kropf genannt) feststellen, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Nuklearmediziner.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an radiologischen Praxen, welche die Positronen-Emissions-Tomographie durchführen. So bietet die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. eine umfassende Übersicht über PET- PET/CT-Standorte.
- Fehlbelichtungen und dadurch bedingte Wiederholungen der Röntgenaufnahme sind durch Nachbearbeitung mittels Computer weitgehend vermeidbar.
- Reduktion der Strahlenbelastung durch erhöhte Empfindlichkeit des Empfängers.
- Es ist keine Dunkelkammer mehr erforderlich, und es wird keine Entwicklungsmaschine mehr benötigt.
- Es ist keine Chemie mehr anzusetzen oder zu entsorgen (Umweltbelastung).
- Es werden keine unterschiedlichen Filme oder Folien mehr benötigt.
- Geringere Strahlendosen, durch vermiedene Wiederholungen, schonen die Gesundheit des Patienten
- Die Aufnahmen werden viel einfacher und schneller wieder gefunden. Das Filmarchiv schrumpft von einigen hundert Quadratmeter, auf einen Quadratmeter zusammen.
- Nutzung aller Vorteile der digitalen Bildverarbeitung, wie digitale Vergrößerungen bestimmter Bildbereich oder sogar Dichtemessungen von diagnostisch interessanten Arealen.
- Letztlich erwirkt die Praxis dadurch auch Kosteneinsparungen
Der Strahlenschutz legt für Schwangere besonders niedrige Grenzwerte vor, da die Zellen des Embryos besonders strahlenempfindlich sind und sich viel schneller teilen als während des späteren Wachstums des Kindes. Deshalb gilt der Grundsatz, Schwangere nicht zu röntgen, es sei denn es liegen lebensbedrohliche Situationen vor. Deshalb werden Sie vor einer Röntgenaufnahme auch nach einem eventuellen Vorliegen einer Schwangerschaft befragt. Ist eine Aufnahme erfolgt, gelten im Prinzip die gleichen Grundsätze wie für die Einschätzung des Risikos bei nicht Schwangeren: Welche Aufnahme wurde durchgeführt, welcher Körperbereich wurde geröntgt? Zusätzlich muss berücksichtigt werden, wann die Aufnahme erfolgt ist. Das Risiko von Schäden ist während der Anlage der kindlichen Organe (Tag 10 bis 42) und in der frühen Fetalperiode am höchsten und nimmt mit zunehmender Schwangerschaftsdauer ab. Bei einer einmaligen Aufnahme müssen Sie das Kind sicher nicht verlieren. Selbst in der Röntgenverordnung wird erlaubt, das Schwangere im Kontrollbereich einer Röntgeneinrichtung arbeiten dürfen, wenn eine Gesamt Dosis von 1 mSv während der Schwangerschaft nicht überschritten wird. Es muss aber unterstrichen werden, dass Strahlung während der Schwangerschaft vermieden werden sollte, um Missbildungen oder bösartige Neubildungen des Kindes zu vermeiden. Kann das Vorliegen einer Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, muss mit der Aufnahme gewartet werden, bis ein sicheres Ergebnis eines Tests vorliegt. Aus älteren Studien ist bekannt, dass eine Dosis über 10 mSv für den Fötus im Uterus zu einem erkennbaren Anstieg von Krebserkrankungen führt .
Besonders in der fortgeschrittenen Schwangerschaft ist die Magnetresonanztomographie auch zur Vermeidung von Röntgenstrahlen eine sehr geeignete Untersuchungsmethode. In der Frühschwangerschaft bis zum Ende des 3. Monats (1. Trimenon) sollte eine Untersuchung nur nach ausführlichem Vorgespräch mit den behandelnden Ärzten erfolgen. Eine direkt schädigende Wirkung auf das werdende Kind ist bisher nicht bekannt.
Generell ist das individuelle Erkrankungs-Risiko, insbesondere beim Einsatz moderner strahlungsarmer Röntgengeräte, sehr gering. Eine Erhöhung der Inzidenz von bspw. Schilddrüsenkrebs durch (mehrere) Zahnaufnahmen kann zwar nicht völlig ausgeschlossen werden, denn: selbst kleine Strahlendosen bringen immer ein gewisses Risiko mit sich Dieses muss man jedoch gegen das Risiko der Beschwerden bzw. den diagnostischen Nutzen des Strahleneinsatzes abwägen. Die Auftrittswahrscheinlichkeit für Krebs steigt mit der Summe der Röntgenaufnahmen. Übrigens: auch in unserem Alltag sind wir einer geringen Menge an Strahlung ausgesetzt, wie beispielsweise während einer Flugreise. Auch hier steigt das Krebsrisiko mit der Häufigkeit und Dauer von Flugreisen.
Um mit Zahlen zu dienen:
- Strahlenbelastung bei einer Röntgenaufnahme des Zahnes:
- Analoge Technik (früher): 0,005 mSv
- Digitale Technik (heutiger Standard): 0,003 mSv.
- Natürliche Strahlenbelastung pro Jahr: ca. 2 mSv (entspricht mehr als 500 Zahnaufnahmen)
- 8-stündiger Flug: ca. 0,04 mSv (entspricht ca. 10 Zahnaufnahmen)
Die Hauptstrahlenwirkung bei der RSO ist relativ unbedeutend, da sie nur eine Reichweite von ca. 3 mm hat. Yttrium (Y-90) ist ein Beta-strahlendes Radionuklid, dass zur Behandlung in den entzündlichen Bereich des Gelenks eingebracht wird. Das in der RSO am Knie eingesetzte Yttrium (Y-90) hat eine, wenn auch geringe, Gamma-Komponente. Um vollständig sicher zu gehen, empfiehlt unsere Expertin, bis etwa ein halbes Jahr nach der Therapie nicht schwanger zu werden.
Das Röntgen mit offener Tür hat auf die Bildqualität und damit auf das korrekte Ergebnis der Aufnahme keinerlei Einfluss.
Nach dem Strahlenschutzgesetz besteht eine Pflicht dazu, beim Röntgen Bleischürzen zum Strahlenschutz anzulegen. Einzige Ausnahmen sind Thorax-Aufnahmen (Lunge/Brustkorb) im Stehen.
Eine Röntgenuntersuchung wird normalerweise vom behandelnden Arzt nach sorgfältiger Betrachtung des Falls und unter Abwägung der möglichen Schäden sowie dem Nutzen veranlasst. Wenn Sie Sorge haben, fragen Sie in der zuständigen Praxis genau nach.
Übrigens gibt es einige (wenige) auf Kinderradiologie spezialisierte Fachärzte für Radiologie. Sie werden in einer dreijährigen Zusatzausbildung in der Kinderradiologie geschult.
Nach der Injektion des FDG (Fluordesoxyglucose) wird bis zur Bildgebung in der Regel 60-90 Minuten gewartet, da vorher die Verteilung des Tracers noch nicht gewährleistet ist.
Es gibt allerdings auch Fragestellungen, bei denen die Bilder erst nach über 2 Stunden gemacht werden. Zudem kommt es auch auf die Menge/Art der applizierten Aktivität, auf das Gerät sowie die Scanzeit an.
In der Regel sind alle künstlichen Aortenklappen MRT-tauglich. Es kann Ausnahmen geben, wenn die Versionen älter als 30 Jahre sind. Eine genaue Auskunft über die MRT-Tauglichkeit der Klappe kann der Hersteller geben. Dazu reicht zumeist eine Anfrage, über welche man dann wirklich sichergehen kann, dass eine MRT-Untersuchung unbedenklich ist.
Als “Begleitperson” erhält man eine Bleischürze, die schützend wirkt. Abgesehen davon verteilt sich nur ein geringer Bruchteil der Strahlung außerhalb des anvisierten Bereichs – die sogenannte Streustrahlung.
Es kommt darauf an. Die Durchführung der Untersuchungen mit festsitzender Zahnspange ist problemlos. Je nachdem, welcher Körperteil untersucht wird, kann es jedoch zu Beeinträchtigungen der Bildqualität kommen. Für die Untersuchung des Handgelenks gibt es durch die Zahnspange keine Beeinträchtigung der Bildqualität. Ganz anders sieht es bei den Untersuchungen von Kopf und Halswirbelsäule aus. Das Metall der Zahnspange führt zu sog. Magnetisierungsartefakten, die so ausgeprägt sein können, dass Teile des Neurocraniums wie z.B. Hirnstamm, Frontalhirn und auch Nasennebenhöhlen sowie obere Anteile der HWS nicht beurteilbar sind.