Ablauf und Vorbereitung der Untersuchungen
Die Computertomographie (CT) ist ein modernes Schnittbildverfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird. In diesem Artikel beschreiben wir Ihnen die Durchführung einer Untersuchung sowie verschiedene spezielle Einsatzgebiete dieser Technik.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Computertomographie arbeitet mit Röntgenstrahlen. Die Röntgenröhre umkreist den Patienten, während sie gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aussendet. Jeder Körperabschnitt kann separat gescannt, d.h. mit dem Computertomographen untersucht, werden. Dabei sollten Sie ruhig und entspannt liegen. Oft ist es notwendig, 50-150 ml Kontrastmittel über eine Vene in das Blutgefäßsystem zu spritzen, um deutlichere Bilder zu erhalten oder um Entzündungen oder Tumoren und natürlich Gefäßerkrankungen nachweisen oder ausschließen zu können.
Was werde ich bei der Untersuchung erleben?
Während der Untersuchung liegen Sie meist in Rückenlage, seltener in Bauchlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung (Gantry) des Gerätes hineinbewegt. Die Gantry ist mit ca. 70 cm relativ weit und ringförmig (keine “Röhre”), weshalb Sie sich nicht eingeengt fühlen und keine Platzangst haben müssen. Während der Untersuchung können Sie über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt/Ärztin bzw. dem Röntgenassistent*in sprechen, falls Probleme auftreten.
Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird Ihnen eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Bitte halten Sie sich daran, denn bei jeder Atmung können sich inneren Organe anders darstellen.
Kontrastmittel im CT
Ist der natürliche Kontrast zu schwach, ist die Gabe von Kontrastmitteln nötig. Die Kontrastmittel werden über eine Kontrastmittelpumpe in die Armvenen gespritzt und erzeugen besser beurteilbare Bilder. Bei Untersuchungen des Bauchraums kann es auch sein, dass Kontrastmittel getrunken werden muss. Die Verwendung von Kontrastmitteln stellt heute mehr die Regel als die Ausnahme dar. Lesen Sie mehr zum Thema unter: Kontrastmittel in der Computertomographie
Wie sollte ich mich auf die Untersuchung vorbereiten?
Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Für Untersuchungen des Bauches und Beckens werden meist 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um im Bild den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Diese Art des Kontrastmittels ist normalerweise nicht jodhaltig, sondern besteht aus einer Bariumverbindung. Außer für spezielle Magenuntersuchungen brauchen Sie nicht nüchtern kommen, eine leichte Kost ist sogar empfehlenswert.
Vor jeder computertomographischen Untersuchung führen Sie ein Aufklärungsgespräch mit dem Radiologen. Hierbei beantworten Sie bitte alle Fragen wahrheitsgetreu. Für Sie offene Fragen sollten Sie unbedingt klären sowie unbedingt folgende Fragen ansprechen:
- Bestehen Allergien auf Medikamente (Penicillin) oder spezielle Nahrungsmittel oder haben Sie schon einmal auf eine Jodgabe mit allergischen Symptomen reagiert?
- Leiden Sie an Asthma, Stoffwechsel-, Herz oder Nierenkrankheiten oder Schilddrüsenüberfunktion?
- Welche Medikamente nehmen Sie ein? (z. B. Zuckertabletten wie Glucophage )
- Haben Sie früher schon einmal Kontrastmittel erhalten? Wie vertrugen Sie vorangegangene Kontrastmittelinjektionen?
- Bei Frauen: Besteht eine Schwangerschaft bzw. der Verdacht einer Schwangerschaft?
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren: Existiert die Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten?
Im Downloadbereich haben wir für Sie einen sehr ausführlichen Aufklärungsbogen für CT-Untersuchungen hinterlegt.