Grundlagen und Technik

Die Kernspintomographie ist ein Hightech-Verfahren ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Stattdessen werden starke Magnetfelder und Radiowellen eingesetzt. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion.

Prinzip der Untersuchung
Die Kernspintomographie macht sich Eigenschaften unserer körpereigenen Wasserstoffatomkerne zunutze, die sich wie winzige biologische Magnete verhalten. Die Untersuchung läuft im Wesentlichen in drei Schritten ab:

  1. Zunächst erzeugt der Kernspintomograph ein Magnetfeld, das etwa 10.000 bis 30.000mal stärker ist als das der Erde. Unsere Wasserstoffatomkerne richten sich im Magnetfeld aus.
  2. Danach gibt das Gerät ein Radiosignal ab, die Wasserstoffatome geraten in Schwingung. Wird das Signal abgeschaltet, kehren die Atomkerne in ihre Ausgangslage zurück und hinterlassen dabei elektrische Impulse (Kernresonanz).
  3. Antennenähnliche Empfangsspulen messen schließlich die abgegebene Energie. Aus den Impulsen errechnet ein Computer Informationen über die Zusammensetzung des Gewebes und setzt sie in Schnittbilder um.

Wasserstoffatome verhalten sich, je nach Art und Eigenschaft des Gewebes, in dem sie vorliegen, unterschiedlich. So gelingt es gesunde von gesunden und gesunde von krankhaften Geweben zu unterscheiden. Werden die Messbedingungen verändert, lassen sich bestimmte Gewebearten noch besser darstellen, z. B. Fettgewebe oder fließendes Blut.

Das Kernspintomographie-Gerät
Das Herz des Kernspintomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet. An der Innenwand des Geräts sind die Spulen eingebaut. Je nach untersuchter Körperregion werden weitere Spulen zugeschaltet. Der Untersuchungsraum ist gegen Radiowellen von außen abgeschirmt.

 

Moderne Weiterentwicklungen der MRT-Geräte

Offene MRT-Geräte

Upright MRT-Geräte