Die Untersuchung von Knochen – Skelettaufnahme
Eine der noch immer am häufigsten durchgeführte Untersuchung in der Radiologie ist die Konventionelle Röntgenaufnahme des Skeletts. Notwendig wird diese Aufnahme üblicherweise bei Verdacht auf eine Verletzung mit Beteiligung von Knochen oder Gelenken.
Vom Scheitel bis zur Sohle können Röntgenaufnahmen Ihres Skeletts angefertigt werden. Man unterscheidet grob die Aufnahmen des Körperrumpfes (Schädel, Wirbelsäule, Becken) von den Extremitäten (Arme, Beine, Hände, Füße). Die Geschlechtsorgane werden bei der Aufnahme mit einer Bleischürze geschützt. Liegen diese im Strahlengang, so behilft man sich bei Männern mit Hodenkapseln aus Blei und bei Frauen mit kleinformatigen Bleiabdeckungen von Eierstöcken und Gebärmutter.
Wichtig für die Aufnahme ist die absolute Ruhelage des aufzunehmenden Organs während der Belichtungsphase, die übrigens nur wenige zehntel Sekunden beträgt. Achten Sie auf eine möglichst bequeme Körperhaltung und bitten Sie ggf. um Kissen zur Unterlagerung der Knie oder des Nackens.
Eine Vorbereitung auf die Untersuchung ist in der Regel nicht erforderlich.
Als Beispiel für die Fortentwicklung des Konventionellen Röntgen rechts eine moderne Aufnahme mit Knochenschraube neben einer der ersten geröntgen Hände überhaupt (von Alfred von Kolliker 1896) mit Ring.
Für die Überlassung des rechten Bildes danken wir Herrn Dr. med. Hans-Werner Bouman, Praxis für Hand-, Ellenbogen- und Fußchirurgie in der ATOS Praxisklinik Heidelberg (www.hand-fusschirurgie.de).