Ver­dienst des Ra­dio­lo­gen

Radiologie wörterbuch   V   

Ger­ne ver­öf­fent­li­chen Me­di­en Ver­dienst­ta­bel­len von Me­di­zi­nern, in de­nen die Fach­grup­pe der Ra­dio­lo­gen meist zu den Spit­zen­rei­tern ge­hört. Das ist ir­re­füh­rend, weil vom Ver­dienst im Ver­gleich zu an­de­ren Arzt­grup­pen deut­lich hö­he­re Schul­den ge­tilgt, Zin­sen ge­zahlt und Ver­si­che­run­gen be­dient wer­den müs­sen. Was vie­le nicht wis­sen: Die er­ziel­ten Er­trä­ge flie­ßen zu ei­nem Groß­teil wie­der in die ra­dio­lo­gi­schen Pra­xen zu­rück. Die im­mer kür­ze­ren In­no­va­ti­ons­zy­klen in der Me­di­zin­tech­nik ver­lan­gen kon­ti­nu­ier­li­che Er­satz­in­ves­ti­tio­nen in die ra­dio­lo­gi­sche High­tech. So in­ves­tiert ein Ra­dio­lo­ge bei­spiels­wei­se ca. 1,5 Mio. € bei der An­schaf­fung ei­nes Kern­spin­to­mo­gra­phen. Gleich­zei­tig er­hält er durch­schnitt­lich nur 130 € je MRT- und nur 20 € je Rönt­gen-Un­ter­su­chung. Das ist we­ni­ger als man­cher Hand­wer­ker bei glei­cher Ar­beits­zeit und ge­rin­ge­rer In­ves­ti­ti­on ver­dient. Die Un­ter­su­chun­gen für Kas­sen­pa­ti­en­ten sind schon lan­ge de­fi­zi­tär. Gleich­zei­tig trei­ben In­fla­ti­on, In­no­va­ti­on und Bü­ro­kra­tie­an­for­de­run­gen die Kos­ten ste­tig nach oben.

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